Viele Führungskräfte führen irgendwie oder gar nicht. Werden sie gefragt, wie sie führen, erhält man in der Regel eher diffuse oder ausweichende Antworten. Im schlimmsten Falle verfügen Führungskräfte zwar über ein Führungsverständnis, das aber mit ihrer unmittelbaren Führungsumwelt nicht kompatibel ist. Dies führt im Führungsalltag zu Missverständnissen, Frustration, mangelnder Zufriedenheit mit der Führung aufseiten der Mitarbeiter und schließlich zu einer eingeschränkten Produktivität.
Wirksame Führung von Mitarbeitern im Alltag setzt voraus, dass Führungskräfte ihre Führungsumwelt, also die Rahmenbedingungen innerhalb derer sie wirken, kennen. Darauf aufbauend verfügen sie über ein klares Führungsverständnis, vermitteln dieses Führungsverständnis gegenüber ihren Geführten und handeln danach.
Ein Führungsverständnis manifestiert sich in der nachhaltigen Gewichtung vier unterschiedlicher Rollen. Man kann auch von primären und sekundären Führungsrollen sprechen.
Welche Rolle oder welche Rollen als primär oder sekundär betrachtet werden, hängt unmittelbar von der Führungsumwelt und der Persönlichkeit der Führungskraft ab. Eine Führungsumwelt kann entlang unterschiedlicher Dimensionen beschrieben und eingeschätzt werden. Hierzu gehören unter anderem Dimensionen, wie die Klarheit der Aufgaben, die Kompetenz und Motivation der Geführten, die Führungsspanne, der Grad der Vernetztheit in und zwischen Teams, die Individualität und Vielfalt der Geführten, Zeitdruck, Innovationsgrad etc.
Ein zentraler Aspekt wirksamer Führung ist in der Vermittlung des Führungsverständnisses innerhalb der Führungskraft-Geführten-Beziehung zu sehen. Nicht nur die Führungskraft sollte über ein klares Führungsverständnis verfügen. Vielmehr sollten sich auch die Geführten darüber im Klaren sein, wie ihre Führungskraft führt. Stimmen Rollendefinition der Führungskraft und die Rollenzuschreibung, also die Erwartung der Geführten, nicht überein, ist die Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Geführten tendenziell dysfunktional.
Führungskräfte sollten jeweils ein eigenes, individuelles Führungsverständnis definieren, dieses vermitteln und danach handeln. In der Konsequenz führt dies zu einer Vielfalt in der Führung. Dieser Gedanke widerspricht in gewisser Weise der Idee eines einheitlichen oder gemeinsamen Führungsverständnisses innerhalb einer Organisation. Der Vorteil und die Notwendigkeit dieser Vielfalt liegen im Umstand begründet, dass unterschiedliche Führungskräfte einerseits mit unterschiedlichen Führungsumwelten konfrontiert sind und sie andererseits über unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften und Kompetenzen haben.
Grundsätzlich sollten Führungskräfte in der Lage sein, ihre Führungsumwelt, ihr Führungsverständnis und ihre Beziehung zu ihren Geführten differenziert zu reflektieren. Personen, die über kein entsprechendes Reflexionsvermögen verfügen, werden als Führungskraft vermutlich kaum erfolgreich sein. Erfolgreiche Führung setzt eine aktive und kontinuierliche Auseinandersetzung mit den genannten Inhalten voraus. Hierfür können Unternehmen einen strukturierten Rahmen und entsprechende Hilfestellungen anbieten. Dazu gehören neben einem entsprechenden Führungskräfteworkshop gegebenenfalls auch passende Führungs- und Feedbackinstrumente.
In einem zweitägigen Führungskräfteworkshop werden Führungskräfte durch die genannten Fragestellungen geführt:
Für die Reflexionsarbeit der Führungskräfte steht ein hochwertiges Kartenset zur Verfügung, das die Führungskräfte im Nachgang zu ihrem Workshop langfristig begleiten wird. Darüber hinaus sind alle relevanten Inhalte zu diesem Ansatz in meinem Buch „Das richtige Führungsverständnis“ (erschienen 2022 im Verlag SpringerGabler) umfassend beschrieben.
Die Inhalte dieser Seite stehen hier als 2-Seiter im PDF-Format zur Verfügung.
In diesem Buch beschreibe ich meinen Ansatz wirksamer Führung. Das Buch liefert keine Antwort auf die Frage, was das „richtige Führungsverständnis“ ist. Es zeigt aber einen Weg wie man es entwickelt, vermittelt und danach handelt
Ich rege Führungskräfte zum Nachdenken und Reflektieren ein. Niemals würde ich Führungskräften sagen, wie sie im Alltag zu führen haben.
Ale Führungskraft können Sie mittels der Beantwortung von 28 Fragen einen groben Eindruck von Ihrem aktuellen Führungsverständnis gewinnen.
Ich stelle Führungskräften in Unternehmen ein hochwertiges Reflexions-Tool zur Verfügung. Führungskräfte lieben es, weil es wirklich hilfreich ist und für viele zu einem dauerhaften Begleiter wird.
Seit vielen Jahren arbeite ich mit Führungskräften und biete ihnen einen strukturierten Rahmen für die eigene Reflexion.